«Erschöpfung entsteht, wenn wir leben, um es anderen recht zu machen.»
Zu Beginn einer depressiven Phase wissen die meisten Personen ihre Beschwerden nicht einzuordnen. Oft gehen sie mit Symptomen wie Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, schlechter Laune etc. zum Arzt. Viele spüren einen Druck auf der Brust oder haben Atembeschwerden bis hin zu Atemnot. Weitere körperliche Anzeichen können sein:
Nicht zu unterschätzen sind auch entwicklungsbedingte Veränderungen wie hormonelle Umstellungen in der Pubertät oder den Wechseljahren (auch bei Männern), welche sich eher mit mentalen Symptomen wie Unausgeglichenheit äussern.
Zu den vielschichtigen mentalen Symptomen gehören auch:
Je weiter die depressive Phase fortgeschritten ist, desto mehr müssen sich Betroffene zwingen, Aufgaben zu erledigen oder an Aktivitäten teilzunehmen. Dies zeigt sich nicht nur im Berufs- oder Privatleben, auch bei sich selbst: Essen zuzubereiten oder einzunehmen wird unwichtig, gar lästig. Das Bedürfnis nach Hygiene wird vermindert. Dafür gewinnen andere Dinge an Bedeutung. Suchtmittel wie Tabak, Alkohol, Medikamente, exzessives Essen bis hin zu illegalen Drogen können den Tag bestimmen.
Im Umfeld der Betroffenen werden weitere Verhaltensänderungen beschrieben. Neben einem veränderten (ungepflegteren) Erscheinungsbild werden verlangsamte Reaktionen, Bewegungen und Sprache bemerkt. Gestik und Mimik werden ausdruckslos (starr).
Bei vielen Betroffenen steht die Depression oder depressive Phase in Verbindung mit Angstgefühlen bis hin zu Panikattacken.
Unterstützung:
Depression hat viele Auslöser. Wichtig ist, herauszufinden, worauf sie begründet ist. Durch verschiedene Methoden und Therapieformen können Betroffene lernen, die Depression zu erfassen und Wege daraus zu gestalten.