Körper- und Atemtherapie

Der Atem

Der Atem ist eine sanfte, regenerierende und der Gesundheit förderliche Kraft, die Kraft, die durch das „Geschehen-Lassen“ wirkt, ohne willentlich beeinflussbar zu sein. Durch die direk-te Wirkung des Atems auf das vegetative Nervensystem können organische und psychische Störungen positiv beeinflusst und verändert werden. Der Atem ist in Verbindung zwischen Körper und Umwelt.

der Atem …

  • ist die Verbindung zwischen Körper, Seele und Geist
  • begleitet uns durch unser Leben vom ersten bis zum letzten Augenblick
  • ist die Verbindung zur Welt
  • wird beeinflusst durch die Wahrnehmung, Gedanken, Gefühle und körperliches Verhalten
  • ermöglicht die Sprache und die Begegnung
  • ist die innere Kraft, die innere Bewegung und der Austausch nach aussen
  • verleiht der äusseren Bewegung ihren Ausdruck
  • ist geprägt durch die Geschichte des Lebens, durch Verletzungen, Krankheiten, Gesundheit und Wohlbefinden
  • folgt der Aufmerksamkeit
  • gibt Halt

Atemspiegel im Alltag – Der Atem begleitet uns in allem was wir tun

  • Unsicherheit, Angst, Stress macht uns zu schaffen. Der Atem reagiert sofort. Unser Wohlbefinden und Leistung sind beeinträchtigt.
  • Wenn man sich freut geht der Atem schnell und heftig
  • Wenn man Angst hat, hält man den Atem an.

Atemmuster sind Verhaltensmuster

Die Atmung ist mit allen Vorgängen im Organismus verbunden. Stress, Gedanken, Gefühle und körperliche Veränderung wirken sich auf die Atmung aus. Der Atem wird kurz, flach oder stockend.

Der Atem formt im Lauf der Entwicklung den Körper und wird seinerseits in seiner Kraft, Tiefe und Rhythmik vom Zustand des Körpers beeinflusst.

Der ideale Atem ist flexibel und passt sich den Anforderungen der gegenwärtigen Situation an.

Treten Atemstörungen immer wieder oder über längere Zeit auf, verringert sich das Atempotenzial und die Sauerstoffaufnahme ist nicht mehr optimal gewährleistet. Einzelne Körperregionen und Organe werden nicht mehr optimal mit Sauerstoff versorgt. Begleitend können Verspannungen, Blockaden und Schmerzzustände unterschiedlicher Art entstehen.

Die Atmung steht in ständiger Wechselwirkung mit den verschiedenen Systemen (Verdau-ung, Kreislauf, Nerven- Immun- und Hormonsystem, Psyche etc.) unseres Organismus.

Halten ungünstige Einflüsse über längere Zeit an, oder ist ein einmaliges Erlebnis sehr tief-greifend, verfestigt sich der veränderte Atemrhythmus. Die Veränderung wird chronisch. Dies belastet unsere körperliche und psychische Verfassung.

Körper- und Atemtherapie

Die Atemtherapie erfolgt über die Atmung, die Haltung, die Bewegung und die Stimme.

In der Atemtherapie wird die gerichtete Aufmerksamkeit auf den natürlichen Atem in seiner Bewegung und Richtung als therapeutisches Mittel eingesetzt. Das ermöglicht den Zugang und den Kontakt zu den inneren Abläufen und Prozessen.

Wirkung

  • Wahrnehmung der körperlichen Möglichkeiten und Grenzen.
  • Atemtherapie ist eine Behandlungsweise um Atemblockaden zu lösen. Die Behandlung wirkt positiv auf das vegetative Nervensystem, was eine allgemeine Steigerung der Widerstandskraft fördert und Heilungsvorgänge unterstützt.
  • Atemtherapie wirkt regulierend auf den Muskeltonus, stabilisierend auf die Körperhaltung und harmonisiert den Bewegungsablauf.
  • Atemtherapie wirkt als Körperwahrnehmungsschulung. Sie hilft ein Bewusstsein für das eigene Befinden zu entwickeln. Wir erlangen Gelassenheit, Lebensfreude und Vertrauen in die eigene Lebenskraft.
  • Atemtherapie unterstützt und erhält die Beweglichkeit bis ins hohe Alter

Therapie

  • Atemtherapie ist altersunabhängig und geeignet für jedes Alter, auch Kinder.
  • Atemtherapie kommt in der Einzelsitzung oder in der Gruppe zur Anwendung.

Einzeltherapie

  • Das therapeutische Gespräch begleitet die Atemtherapie und unterstützt den Selbstwahrnehmungsprozess.
  • Mit Übungen im eigenen Atemrhythmus wird der Körper auf die Behandlung vortoni-siert.
  • Die Behandlung ist in liegender, sitzender, stehender Position möglich.
  • Mit der Erkenntnis des möglichen Transfers in den Alltag werden erkennbar gewor-dene Ressourcen gestärkt.

Gruppentherapie

  • Der Erfahrungsaustausch in der Gruppe begleitet die Atemtherapie und unterstützt den Selbstwahrnehmungsprozess.
  • Mit einem fein differenzierten Übungskonzept, das sämtliche Körpersysteme umfasst, anspricht und harmonisiert wirkt die Dynamik der gewählten Übungen unmittelbar spannungsregulierend und rhythmisierend auf das Atemgeschehen.
  • Die Übungen wirken anregend und gleichzeitig entspannend und werden im Schwierigkeitsgrad dem gesund-heitlichen Befinden angepasst.
  • Die Übungen werden in liegender, sitzender, stehender Position durchgeführt.
  • Mit der Reflexion und der Erkenntnis des möglichen Transfers in den Alltag beendet die Gruppe die Bewegungsstunde.

Anwendungsbereiche

  • Atembeschwerden
  • Atemwegserkrankungen z.B. Asthma, Bronchitis, COPD
  • Hyperventilation
  • Vorbeugend gegen Lungenentzündung
  • Herz- und Kreislaufbeschwerden
  • Verdauungsbeschwerden
  • Rücken- Haltungsprobleme,
  • Gelenkschmerzen, Muskelverspannungen
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Klimakterische Beschwerden
  • Erschöpfungszustände
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Schlaflosigkeit
  • Stress, innere Unruhe
  • Burnout-Prophylaxe
  • Depressive Verstimmung
  • Ängste, Panikattacke
  • Krisensituationen
  • Rehabilitation nach Operationen, Unfällen und Krankheiten
  • Schwangerschaftsbegleitung

Erweiterte Behandlungen in der Atemtherapie

Meridianbehandlung

Meridianbehandlungen wirken auf das Energiesystem und auf den gesamten Organismus. Atem- und Verhaltensmuster können so gewandelt, Kraftquellen eröffnet und gespeichert werden.

Die Hauptmeridiane sind ein energetisches Atembewegungs- und Fliesssystem. Energiefluss ist gelebte Bewegung, die durch gelöste Muskulatur fliessen kann. Durch die Verbindungen zweier Yin- oder Yang-Arm- und Beinmeridiane, sogenannte Meridianachsen, entstehen nach den Forschungen von Prof. V. Glaser sinnhafte, kraftvolle Haltungen und Bewegungen.

Manuelle Atemtherapie mit reflektorischen Reizgiffen

Die manuellen Techniken werden direkt auf der nackten Haut angewendet. Mit den manuellen Techniken werden alle Strukturen des Körpers beeinflusst. Durch die spezifische Art des Berührens und des Anfassens werden Reize auf die Haut und das Bindegewebe gesetzt, dabei gelenkige Verbindungen mobilisiert und die Faszien werden gedehnt.

Die Behandlung wird in 3 Schritten durchgeführt:

  1. heisse Wickel
  2. manuelle Techniken
  3. therapeutische Übungen
Anwendungsbereiche
  • Störungen des Atmungssystems
  • Chronische Atemwegserkrankungen
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates

Atemmeditation und Atembewegungsmeditation

Atemmeditation ist der Weg zur persönlichen Mitte, aus welcher immer wieder Kraft geschöpft werden kann.

Das Ziel der Atemmeditation ist die gelebte Verbindung von Körper und Geist mit Hilfe des Atems. Die bewusste Wahrnehmung des Atemgeschehens bewirkt Gedankenruhe, Samm-lung und Konzentration. Wortbilder lenken den Atem und eröffnen Atemräume.

In der Atembewegungsmeditation wird mit wiederkehrenden Bewegungsabläufen der eigene Atemrhythmus gefunden.

 

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