Der Atem
Der Atem ist eine sanfte, regenerierende und der Gesundheit förderliche Kraft, die Kraft, die durch das „Geschehen-Lassen“ wirkt, ohne willentlich beeinflussbar zu sein. Durch die direk-te Wirkung des Atems auf das vegetative Nervensystem können organische und psychische Störungen positiv beeinflusst und verändert werden. Der Atem ist in Verbindung zwischen Körper und Umwelt.
der Atem …
Atemspiegel im Alltag – Der Atem begleitet uns in allem was wir tun
Atemmuster sind Verhaltensmuster
Die Atmung ist mit allen Vorgängen im Organismus verbunden. Stress, Gedanken, Gefühle und körperliche Veränderung wirken sich auf die Atmung aus. Der Atem wird kurz, flach oder stockend.
Der Atem formt im Lauf der Entwicklung den Körper und wird seinerseits in seiner Kraft, Tiefe und Rhythmik vom Zustand des Körpers beeinflusst.
Der ideale Atem ist flexibel und passt sich den Anforderungen der gegenwärtigen Situation an.
Treten Atemstörungen immer wieder oder über längere Zeit auf, verringert sich das Atempotenzial und die Sauerstoffaufnahme ist nicht mehr optimal gewährleistet. Einzelne Körperregionen und Organe werden nicht mehr optimal mit Sauerstoff versorgt. Begleitend können Verspannungen, Blockaden und Schmerzzustände unterschiedlicher Art entstehen.
Die Atmung steht in ständiger Wechselwirkung mit den verschiedenen Systemen (Verdau-ung, Kreislauf, Nerven- Immun- und Hormonsystem, Psyche etc.) unseres Organismus.
Halten ungünstige Einflüsse über längere Zeit an, oder ist ein einmaliges Erlebnis sehr tief-greifend, verfestigt sich der veränderte Atemrhythmus. Die Veränderung wird chronisch. Dies belastet unsere körperliche und psychische Verfassung.
Körper- und Atemtherapie
Die Atemtherapie erfolgt über die Atmung, die Haltung, die Bewegung und die Stimme.
In der Atemtherapie wird die gerichtete Aufmerksamkeit auf den natürlichen Atem in seiner Bewegung und Richtung als therapeutisches Mittel eingesetzt. Das ermöglicht den Zugang und den Kontakt zu den inneren Abläufen und Prozessen.
Wirkung
Wahrnehmung der körperlichen Möglichkeiten und Grenzen
Atemtherapie ist eine Behandlungsweise um Atemblockaden zu lösen. Die Behandlung wirkt positiv auf das vegetative Nervensystem, was eine allgemeine Steigerung der Widerstandskraft fördert und Heilungsvorgänge unterstützt.
Atemtherapie wirkt regulierend auf den Muskeltonus, stabilisierend auf die Körperhaltung und harmonisiert den Bewegungsablauf.
Atemtherapie wirkt als Körperwahrnehmungsschulung. Sie hilft ein Bewusstsein für das eigene Befinden zu entwickeln. Wir erlangen Gelassenheit, Lebensfreude und Vertrauen in die eigene Lebenskraft.
Atemtherapie unterstützt und erhält die Beweglichkeit bis ins hohe Alter
Therapie
Atemtherapie ist altersunabhängig und geeignet für jedes Alter, auch Kinder.
Atemtherapie kommt in der Einzelsitzung oder in der Gruppe zur Anwendung.
Einzeltherapie
Gruppentherapie
Anwendungsbereiche
Erweiterte Behandlungen in der Atemtherapie
Meridianbehandlung
Meridianbehandlungen wirken auf das Energiesystem und auf den gesamten Organismus. Atem- und Verhaltensmuster können so gewandelt, Kraftquellen eröffnet und gespeichert werden.
Die Hauptmeridiane sind ein energetisches Atembewegungs- und Fliesssystem. Energiefluss ist gelebte Bewegung, die durch gelöste Muskulatur fliessen kann. Durch die Verbindungen zweier Yin- oder Yang-Arm- und Beinmeridiane, sogenannte Meridianachsen, entstehen nach den Forschungen von Prof. V. Glaser sinnhafte, kraftvolle Haltungen und Bewegungen.
Manuelle Atemtherapie mit reflektorischen Reizgiffen
Die manuellen Techniken werden direkt auf der nackten Haut angewendet. Mit den manuellen Techniken werden alle Strukturen des Körpers beeinflusst. Durch die spezifische Art des Berührens und des Anfassens werden Reize auf die Haut und das Bindegewebe gesetzt, dabei gelenkige Verbindungen mobilisiert und die Faszien werden gedehnt.
Die Behandlung wird in 3 Schritten durchgeführt:
1. heisse Wickel
2. manuelle Techniken
3. therapeutische Übungen
Anwendungsbereiche
Atemmeditation und Atembewegungsmeditation
Atemmeditation ist der Weg zur persönlichen Mitte, aus welcher immer wieder Kraft ge-schöpft werden kann.
Das Ziel der Atemmeditation ist die gelebte Verbindung von Körper und Geist mit Hilfe des Atems. Die bewusste Wahrnehmung des Atemgeschehens bewirkt Gedankenruhe, Samm-lung und Konzentration. Wortbilder lenken den Atem und eröffnen Atemräume.
In der Atembewegungsmeditation wird mit wiederkehrenden Bewegungsabläufen der eige-ne Atemrhythmus gefunden.